Feder­ele­ment

Bett­fe­der aus Glasfaser/Polypropylen

Wie auf Wol­ken gebet­tet ist man dank eines ein­zig­ar­ti­gen Feder­ele­ments aus glas­fa­ser­ver­stärk­tem Kunst­stoff (GFK). Die Lat­ten pas­sen sich durch die­se Fede­rung sowohl in Längs- wie auch in Quer­rich­tung gleich­mäs­sig den Bewe­gun­gen des Schla­fen­den an; der gan­ze Kör­per wird opti­mal abgestützt.

Spe­zi­fi­sche Herausforderungen

Her­kömm­li­che Feder­ele­men­te für Bett­lat­ten beinhal­ten oft Weich­ma­cher, wel­che mit der Zeit weg­dif­fun­die­ren und das Feder­ele­ment ver­sprö­den. Das Feder­ele­ment aus Glas­fa­sern und Poly­pro­py­len kennt dem­ge­gen­über kein der­ar­ti­ges Phä­no­men – im Gegen­teil, die gewähl­te Mate­ri­al­kom­bi­na­ti­on ver­fügt über eine aus­ge­zeich­ne­te Dau­er­fes­tig­keit, wel­che die Feder­ei­gen­schaft auf Jah­re hin­aus garan­tiert.
Die gefor­der­te hohe Stück­zahl von rund 1.5 Mio Tei­le pro Jahr stell­te die gröss­te Her­aus­for­de­rung dar. Des­halb muss­ten ent­spre­chen­de Her­stel­lungs­pro­zes­se neu ent­wi­ckelt wer­den. Die­se Auf­ga­be konn­te dank der Kom­bi­na­ti­on von neu­ar­ti­ger Com­po­si­te­ver­ar­bei­tung und tra­di­tio­nel­ler Stanz­tech­nik gelöst wer­den. In einer Rekord­zeit von 5 Mona­ten wur­de das für die Fer­ti­gung der Feder not­wen­di­ge Equip­ment ent­wi­ckelt und gebaut.
Aus­gangs­ma­te­ri­al der Her­stel­lung ist ein Faser-Ther­mo­plast-Prep­reg, wel­ches in einem ers­ten Schritt in einer quas­ikon­ti­nu­ier­li­chen Plat­ten­an­la­ge zu einer mehr­la­gi­gen Plat­te von 1,4 mm Dicke vor­kon­so­li­diert wird. Im nächs­ten Schritt wird die­se erwärmt und zu einem Pro­fil von 650 mm Län­ge umge­formt. Das abge­kühl­te Pro­fil wird aus­sen her­um stanz­tech­nisch beschnit­ten. Anschlies­send fin­det in einem ein­zi­gen Arbeits­gang eben­falls stanz­tech­nisch die Abtren­nung der 25 mm brei­ten Federn statt. Als letz­ter Schritt wer­den die Tei­le entgratet.

Pro­jekt­er­folg

Die Her­stel­lung von über 8 Mio Bau­tei­len innert rund 7 Jah­ren spricht für sich. Für die gefor­der­te Maxi­mal­ka­pa­zi­tät von 1.5 Mio Federn pro Jahr war weni­ger als eine Arbeits­schicht not­wen­dig – der neu­ent­wi­ckel­te Ther­mo­form-Pro­zess hat somit ein noch grös­se­res Poten­zi­al. Die­ser Her­stel­lungs­pro­zess wur­de im Rah­men der JEC Com­po­si­tes Show für den JEC Award 2002 nomi­niert. Dies zeigt bei­spiel­haft die Stär­ke der Schwei­zer Indus­trie, ins­be­son­de­re der KMU-Unter­neh­men: Die Vor­aus­set­zun­gen für die Ent­wick­lung und Her­stel­lung von Spit­zen­pro­duk­ten sind gege­ben. Das Rezept zum Erfolg heisst Mut, Fleiss, Inno­va­ti­ons­geist, inter­dis­zi­pli­nä­re Zusam­men­ar­beit und viel Wille