Trom­pe­ten­be­cher aus Carbon

Trom­pe­te daCarbo

Das ist der Sound der Zukunft! Mit der daCar­bo-Trom­pe­te, wel­che über einen CFK-Schall­be­cher von Näge­li Swiss AG ver­fügt, wur­de eine voll­stän­dig neue Tech­no­lo­gie für Musik­in­stru­men­te ent­wi­ckelt. Der Ein­satz von Faser­ver­bund führt zu einem äus­serst leich­ten Ansatz, und durch die Kom­ple­men­tie­rung mit einer hoch­wer­ti­gen Ven­til­ma­schi­ne von Musik Spi­ri, Win­ter­thur ergibt sich ein Instru­ment, wel­ches auch pro­fes­sio­nel­le Musi­ker begeistert.

Spe­zi­fi­sche Herausforderungen

Die beson­de­re Her­aus­for­de­rung eines Schall­be­chers aus CFK liegt dar­in, dass die Ober­flä­che des Bau­teils sowohl innen (aus akus­ti­schen Grün­den) wie auch aus­sen (aus opti­schen Grün­den) eine sehr hohe Qua­li­tät auf­wei­sen muss. Grund­sätz­lich wei­sen jedoch Faser­ver­bund­bau­tei­le nur form­sei­tig eine gute Ober­flä­che auf, wäh­rend dem sich die ande­re Sei­te über ein fle­xi­bles Druck­stück defi­niert, wel­ches die not­wen­di­ge Kom­pri­mie­rung der Faser­la­gen gewähr­leis­tet. Der Schall­be­cher wird des­halb in RTM-Tech­no­lo­gie (Resin Trans­fer Moul­ding) gefer­tigt, bei dem tro­cke­ne Fasern in einer Nega­tiv­form mit einem Harz­sys­tem getränkt wer­den. Die Qua­li­tät der Innen­sei­te wird durch einen metal­li­schen Kern und eine geeig­ne­te Pro­zess­füh­rung der Injek­ti­ons­pa­ra­me­ter gewährleistet.

Eine wei­te­re Her­aus­for­de­rung liegt in der Geo­me­trie des Schall­be­chers, der mit einem U‑Bogen an die metal­li­sche Ven­til­ma­schi­ne anschliesst. Die­se Geo­me­trie führt zu einem nicht ent­form­ba­ren Kern, wes­halb eine für den Pro­zess geeig­ne­te Schmelz­kern­tech­no­lo­gie ent­wi­ckelt wurde.

Pro­jekt­er­folg

Der gros­se Vor­teil des daCar­bo-Instru­men­tes liegt in der objek­tiv mess­ba­ren und sub­jek­tiv spür­ba­ren gerin­ge­ren Blas­ener­gie, wel­che für das Anspie­len eines Tones not­wen­dig ist. Durch die hohe Stei­fig­keit der Instru­men­ten­wand und den guten Dämp­fungs­ei­gen­schaf­ten von Faser­ver­bund­ma­te­ria­li­en redu­ziert sich der Anteil der nicht hör­ba­ren Schwin­gun­gen des Schall­be­chers und erhöht somit den Refle­xi­ons­an­teil. Wie Blind­tests gezeigt haben, ent­spricht die Ton­cha­rak­te­ris­tik der daCar­bo-Trom­pe­te dem typi­schen her­kömm­li­chen Trom­pe­ten­klang, so dass das Instru­ment ohne wei­te­res auch in Pro­fi-Orches­tern akzep­tiert wird.

Die daCar­bo-Trom­pe­te bie­tet aber noch eine Rei­he von wei­te­ren Vor­tei­len, wel­che durch den CFK-Werk­stoff begrün­det sind. Zum einen führt die spe­zi­fi­sche Geo­me­trie zu einer aus­ser­ge­wöhn­lich guten Grund­in­to­na­ti­on des Instru­ments. Dabei ist die Her­stel­lung im Gegen­satz zur Hand­fer­ti­gung von Mes­sin­g­in­stru­men­ten weit­ge­hend auto­ma­ti­sier­bar, wodurch eine gleich­blei­ben­de Qua­li­tät gewähr­leis­tet wird. Zum andern sind Kor­ro­si­ons­pro­ble­me durch Kon­dens­was­ser­bil­dung im Innern des Instru­men­tes nicht exis­tent. Ein wei­te­rer Plus­punkt liegt letzt­lich im ober­ton­rei­chen Cha­rak­ter des hohen Ton­re­gis­ters, wel­cher zu einem war­men und vol­len Klang führt.

Part­ner

daCar­bo AG, Lachen: www.dacarbo.ch
Musik Spi­ri, Win­ter­thur: www.spiri.ch
Insti­tut für Werk­stoff­tech­nik und Kunst­stoff­ver­ar­bei­tung: www.iwk.hsr.ch